Der Altstädter Rückehrer Stefan Wickenfeld wird seiner Favoritenrolle bei der Schellschach-Stadtmeisterschaft bisher gerecht. Am ersten Termin konnte er alle drei Runden gewinnen. Er wurde allerdings bereits ordentlich gefordert. In der zweiten Runde verteidigte der Neu-Süder Tom Kleiner seine Stellung mit einem Minus-Bauerns sehr zäh und wehrte sich lange. In der dritten Runde geriet Stefan gegen Michael Glahn gegen Ende des Mittelspiels leicht in Nachteil, nutzte dann aber mit präzisem Spiel meine Zeitnot zum Bauerngewinn aus und verwertete den Vorteil gewohnt abgeklärt.
Die Verfolger mussten alle bereits federn lassen. Die Nr. 2 der Setzliste, Ralf Callenberg vom SV Springer RE-Süd, musste sich in Runde 2 gegen Franz Schulze Bisping mit einem Remis begnügen und hatte dabei wohl sogar etwas Glück. Von diesem Mini-Rückschlag zeigte er sich anschließend aber gut erholt, als er seinen neuen Vereinskameraden Martin Herud souverän besiegte. Ralf belegt nun mit 2,5 Punkten auf Rang 2 und trifft in Runde 4 auf Stefan. An Brett 2 gibt es das Verfolger-Duell zwischen Michael (2 Punkte, Platz 3) und Martin (2, Pl. 4). Auch Tom, Frank Block (Altstadt) und Thomas Stahlhofen (Süd) haben zwei Punkte auf dem Konto.
Insgesamt fanden trotz bestem Sommer-Wetter 16 Spieler den Weg ins Bürgerhaus Süd. Altstadt und Süd sind mit je sieben Teilnehmern vertreten. Die enorm hohen Temperaturen, die sich natürlich auch aus dem Turniersaal nicht heraushalten ließen, waren für alle eine zusätzliche Herausforderung. Die kurioseste Partie des Tages gab es bereits in der ersten Runde. In einer recht komplizierten Partie mit Vorteilen für „SchuBi“ gegen Klaus Fuchs beging ersterer einen unmöglichen Zug. Klaus überlegte einige Minuten … und schlug einen Bauern (ein Turm wäre auch verfügbar gewesen). Schließlich war Franz‘ Königsangriff aber doch durchschlagend und er konnte mit viel Glück einen Fehlstart vermeiden.