Zu unserem Erstrundenspiel am Sonntag in der Bezirksklasse konnten wir nicht unsere stärkste Mannschaft aufbieten. Ich danke Joschka Littmann aus unserer Kreisligamannschaft, dass er spontan zugesagt hat uns zu unterstützen. Er war es auch, der unsere Mannschaft mit seinem Sieg am 8. Brett in Führung brachte. Er spielte eine Englische Variante. Sein Gegner gab im 23. Zug nach Springerverlust auf.
Horst Stubbe hatte mit Gerd Matrisch einen sehr erfahrenen und gutklassigen Gegner. Horst spielte lange Zeit gut mit, aber am Ende musste er seinem Gegner gratulieren. Klaus Fuchs spielte am 3. Brett mit den schwarzen Steinen das Budapester Gambit. Mit einem Mehrbauern ging er ins Endspiel. Er spielte am Königsflügel, während sein Gegner am Damenflügel schneller mit zwei verbundenen Freibauern angriff. Die Freibauern konnte Klaus nicht aufhalten und musste seinem Gegner nach 41 Zügen zum Sieg gratulieren.
Unser Ehrenvorsitzender Johannes Wicke spielte als Ersatzmann am 7. Brett. Sein Gegner spielte sehr druckvoll und erreichte auch eine bessere Stellung. „Hennes“ gelang aber mit seinem Springer ein Abzugsschach mit Damengewinn. Sein Gegner gab sofort auf. Heinz Kwiatkowski spielte mit den schwarzen Steinen ebenfalls gegen einen starken Gegner. Nach harter Gegenwehr musste er diesem aber nach 46 Zügen gratulieren.
Nach 5 Partien führte die Mannschaft vom SV Unser Fritz 3 mit 3 : 2 Brettpunkten. Jetzt wurde nur noch an den ersten beiden Brettern und an Brett 6 gespielt. Dort belohnte sich Viktor Trefilov in einer ausgeglichenen Stellung mit Remis.
Einige Kiebitze verfolgten den Mannschaftskampf sehr interessiert. Unter ihnen waren Peter Trzaska von Altstadt und Peter Dlouhy von Unser Fritz. Leider bekam Peter Trzaska das Partieende am Spitzenbrett nicht mehr mit. Heinz Langenfeld hatte in einer Italienischen Variante die Qualität eingebüßt. Er erreichte aber Gegenspiel und Initiative. Nun begann Heinz einen starken Königsangriff. Nach hartem Kampf hatte sein Gegner keine Möglichkeiten mehr und gab auf. Der zwischenzeitliche Spielstand war nun ausgeglichen 3 1/2 : 3 1/2.
Am 2. Brett wählte mein Gegner die Königsindische Verteidigung. Ich erreichte einen starken Angriff. Nach dem 19. Zug standen meine Türme aktiv auf a7 und a1, meine Dame in Angriffsstellung im Mittelfeld. Nach 40 Zügen hatte ich einen weißfeldrigen Läufer und 4 Bauern, mein Gegner einen Springer und 3 Bauern. Mein Läufer musste einen Freibauern des Gegners vom Umwandlungsfeld fernhalten. Im 59. Zug schlug mein Läufer diesen Bauern auf c2. Der König des Gegners nahm meinen Läufer. Mein König stand auf dem Feld f4, meine beiden verbliebenen Bauern auf e6 und f5. Mein Gegner musste aufgeben, weil sein Springer meine beiden verbundenen Freibauern mit Schutz des Königs nicht aufhalten konnte und sein König von c2 nicht mehr in die Opposition kommen konnte.
Es war ein schönes Schacherlebnis für unsere Mannschaft und für mich mit einem sicherlich überraschenden, aber nicht unverdienten Sieg.
Das Spielergebnis lautet:
SC RE Altstadt 2 ./. SV Unser Fritz 3 4 1/2 : 3 1/2
Am 18. Oktober 2015 spielen wir beim SK Sodingen/Castrop 5 im Sportzentrum Falkschule in Herne. Wir freuen uns auf dieses Spiel.